Zu dem Anfangsritual einer jeden Kinder-Yoga-Stunde gehört auch die Meditation. Mithilfe einer kleinen Klangmeditation führe ich die Kinder an das Sein im Jetzt, an das Innehalten, an das Ruhen von Körper und Geist heran. Wie das geht? Eigentlich ganz einfach:
Die Kinder setzen sich in den Yogisitz und sind ganz still und wir massieren zuerst unsere Ohren:
Ohren reiben rauf und runter, das macht fit und hält uns munter. Auch vorne und hinten kräftig reiben, hilft allen, wach und fit zu bleiben. Zu guter Letzt sind dann die Ohrläppchen noch dran. Wir lassen uns nicht stören, können wie ein Luchs nun hören!“
30 Streichelgeschichten: Bildkarten mit Entspannungsübungen für Kinder, Jutta Bläsius
Nun schließen die Kinder ihre Augen und öffnen ihre warm massierten Ohren. Ich lasse meine Klangschale nun dreimal ertönen und die Kinder heben die Hand, wenn sie den Klang nicht mehr hören. Die Kinder konzentrieren sich und lauschen gebannt dem Klang, sitzen ruhig und aufrecht…es ist toll zu sehen, wie sie den Klang mit jedem Mal länger wahr nehmen und wie motiviert sie sind, mit als letztes die Hand heben zu können.
Meditieren fördert die Konzentration, die Kreativität, vermindert Angstgefühle, beruhigt das Gefühlsleben und stärkt das Selbstwertgefühl.
Nach der Meditation darf sich dann wieder ausgetobt werden, denn beim Kinder-Yoga muss niemand 60 Minuten lang stillsitzen und entspannen – die Kunst ist es zwischen An- und Entspannung, zwischen Aktivität und Ruhe zu wechseln und so Körper und Geist in Balance zu bringen!
In diesem Sinne OMMM…